Training 01 2001
In erster Linie geht es um den Seitenwechsel an Kontaktzonengeräten.
Aber damit das nicht langweilig wird, sind auch einige Verleitungen in den Durchgängen...
Wieder eine Übung die mit wenig Aufwand hingestellt ist und trotzdem einige wichtige Dinge trainiert. In erster Linie geht es um den Seitenwechsel an der Kletterwand.
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Der erste Durchgang ist zum "Wachhüpfen". Die Kombination 1 bis 3 sollte eigentlich kein Problem sein. Die Hauptüberlegung ist wohl: "Wo stehe ich, wenn der Hund aus dem Tunnel kommt?". Bleibt man zu weit zurück, besteht die Gefahr, dass der Hund zur Wand gezogen wird, läuft man zu früh nach vorn, verweigert der Hund vielleicht den Tunneleingang.
Der Slalomeingang ist auch schon die große Tücke des Durchgangs. Ist der Hund nicht absolut sicher im Einfädeln, solltet ihr darüber nachdenken, ob ein Seitenwechsel sinnvoll ist. Also ob ihr zwischen 3 und 6 so wechselt, dass der Hund anschließend auf der rechten Seite ist. Oder ob ihr am Tunnel schon vorsorglich belgisch wechselt, dann steht ihr für den Slalom passender.
Die Passage nach dem Slalom ist relativ simpel. Am einfachsten wechselt ihr während der Hund im Tunnel 4 ist.
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Im zweiten Durchgang bauen wir mal einen Seitenwechsel an der Zone ein. Irgendwo zwischen dem Tunnel 3 und dem Slalom 8 passierts. Die erste Möglichkeit ist ein belgischer Wechsel am Tunnel. Hierbei ist es wichtig, weit genug rückwärts Richtung Wand zu kommen, damit der Weg nicht so weit ist. Diese Lösung ist hier sicherlich die sicherste und führt vermutlich zu sehr wenigen Problemen.
Der andere Weg ist es, den Hund auf die Wand zu schicken, hinter ihm die Seite zu wechseln. Dann ist der Hund auf der Abgangsseite der Wand schon rechts. Das hat allerdings den Nachteil, dass sich viele Hunde beim Herunterlaufen von der Wand erst zur falschen Seite orientieren. Das kostet Zeit und gefährdet u.U. auch das sichere Berühren der Zone.
Der Slalomeingang ist (auch wenn das einige bezweifeln) in diesem Durchgang einfacher als im ersten.
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Im dritten Durchgang machen wir es noch etwas komplizierter. Weil diesmal direkt vom Sprung 2 aus die Wand dran ist, entfällt die Chance für einen Belgier. Selbst wenn ein sehr geschickter Hundeführer das versucht ist die Gefahr (meiner Meinung nach) viel zu groß den Hund in die Wand reinzudrücken. Er kommt zu schräg ans Gerät und rutscht dadurch eventuell ab.
Die Möglichkeit des Wechselns hinter der Wand besteht natürlich immer noch. Aber wie vorhin schon ausgeführt birgt dieser Weg einige Tücken.
Ein Weg der vielleicht nicht direkt ins Auge fällt geht so: Der Hund bleibt auf der linken Seite bis er auf der Wand ist. Dann läuft der Hundeführer so schnell es geht an der Wand vorbei und wechselt sozusagen vor dem Hund auf die andere Seite. Dieser Weg ist ideal - allerdings nur wenn euer Hund sich nicht dadurch so sehr ablenken lässt, dass er frühzeitig abspringt. Aber dies ist ja ein Training. Ausprobieren schadet deswegen nichts.
Eine kleine Kniffeligkeit ist noch der Tunneleingang. Wer sich so auf dem Erfolg des Wechsels an der Wand ausruht, dass; er zu sehr hinter dem Hund hängt sieht nämlich nur noch von hinten, wie der Hund freudestrahlend nochmal draufklettert. Also nach dem Slalom zügig vorwärts laufen!
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Ja, wie kriegt man denn den Hund von 2 nach 6? Wer zu weit mitläuft drückt ihn in den Tunnel. Wer zurückbleibt zieht ihn zur Wand... Die Tücke lässt sich ein wenig dadurch mildern, dass ihr am Start einen kleinen Vorsprung nehmt. Dann braucht ihr nur noch gerade in Richtung 6 zu laufen. Trotzdem bleibt die Sache schwierig.
Ob dieses Mal überhaupt an der Wand gewechselt werden sollte, ist fraglich. Meiner Meinung nach ist der Hund auf der linken Seite gut aufgehoben. Der Wechsel passt auch schön zum Tunnel - da kann kein Fehler passieren. Wer aber gerade das Wechseln an der Wand gezielt trainieren will, dem steht es natürlich frei das Gelernte aus den vorigen Durchgängen zu vertiefen...
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Der Höhepunkt des ganzen Vergnügens. Hier kommen gleich zwei Wechsel an der Wand vor. Es gelten dieselben Spielregeln wie vorhin. Auf jeden Fall ist es sinnvoll diesen Durchgang mehrmals zu versuchen. Versucht verschiedene Wege zu nehmen. Stellt fest was am besten geklappt hat. Das könnt ihr bei einem der nächsten Turniere sicher mal anwenden.
Ansonsten hoffe ich natürlich, dass es euch diesen Monat was gebracht hat.
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Training 12 2000
Eine Übung, die auf den ersten Blick zu simpel für Fortgeschrittene wirkt.
Meiner Meinung nach läßt sich damit jedoch viel sinnvolles ausprobieren...
Mithilfe folgender Übungen lassen sich grundsätzliche Dinge (schicken, abrufen, arbeiten mit mehr Distanz, schräges Springen, Verleitungen etc.) ohne großen Aufwand prima üben.
Übung 1
Zu Beginn solltet ihr einfach ein paarmal die gerade Reihe hoch, durch den Tunnel, und wieder zurück laufen. Wichtig hierbei: Immer mal die Seite wechseln und im Ziel viel belohnen. Übrigens geht es - im Moment - nicht darum, den Hund weit vor zu schicken oder abzurufen, also: gebt euch Mühe und rennt!
Dabei könnt ihr zunächst mal dicht beim Hund bleiben, und dann nach und nach den Abstand ein wenig vergrößern. Irgendwann wird der Hund vielleicht aus der Reihe heraus zu euch laufen. Das ist dann der maximale Abstand in dem er (im Moment) bereit ist zu arbeiten. Merken und bei den späteren Parcours dran denken!
Wenn ihr eine ganze Weile dieses Spielchen gemacht habt, stellt ihr sicher auch fest, dass der Hund schneller wird. Wenn er so richtig fix unterwegs ist und beide viel Spass dran gekriegt haben wird es Zeit für:
Übung 2
Im nächsten Durchgang versucht ihr mal, den Hund an einer vorher festgelegten Stelle aus der Reihe zu rufen. Das ist nach Übung 1 vielleicht nicht so einfach, wie es klingt. Ihr müsst daran denken alle Hilfen dazu zu nehmen. Ansprechen, den Körper wegdrehen, ein paar Schritte seitlich machen, vielleicht in die Hände klatschen... Wenn der Hund korrekt wendet: sofort bestätigen! Werft einfach das Spielzeug von der Reihe weg, oder lauft mit dem Bestätigungsleckerchen ein paar Schritte weiter, bevor ihr es füttert. (Ich bin der Meinung, bei dieser Übung bietet sich Spielzeug eher an als Futter.) Wenn nicht, bloss nicht meckern. Einfach nochmal von vorne anfangen und sich beim Rausrufen noch mehr Mühe geben. Denkt dran, der Hund weiß ja nicht, wo´s langgeht - deswegen ist er auch nicht schuld, wenn er falsch läuft.
Viele machen den Fehler und klingen, als wenn sie dem Hund den Hals umdrehen wollten, während sie rufen. Das ist Blödsinn. Würdet ihr als Hund noch kommen? Besser, es klingt so, als wenn ihr gerade was total aufregendes vorhabt - und das stimmt ja auch. Wenns spannender für den Hund ist, zu euch zu kommen, als den nächsten Sprung zu nehmen, habt ihr gewonnen. Wenn ihr einige Male hintereinander nach links und rechts aus der Reihe abgebogen seid, erschweren wir es noch etwas mit:
Übung 3
Jetzt dreht ihr nach dem Rausrufen um, und lauft in entgegengesetzter Richtung wieder zurück. Also z.B. 1-2-3-4-10-11-12. Hier gibt es eigentlich zwei Möglichkeiten, wie ihr´s machen könnt.
Möglichkeit 1: Ihr ruft den Hund raus, lauft rückwärts einige Schritte von der Reihe weg und dann drückt ihr ihn vorwärts wieder auf den ersten Sprung in Gegenrichtung, im Beispiel also die 10. Dies ist ein guter und schneller Weg, weil der Hund bestimmt dicht an der Hürde laufen wird. Allerdings besteht die Gefahr, dass er die 4 doppelt springt, wenn ihr nicht weit genug von der Reihe wegsteht.
Möglichkeit 2 schließt das aus.
Ihr lauft z.B. rechts neben dem Hund dicht an der Reihe mit, bis er über 4 gesprungen ist. Dann dreht ihr euch nach rechts vom Hund weg und nehmt ihn in diese Drehung mit. Der Hund läuft einmal um euch herum, und wenn er auf Sprung 10 guckt, müsst ihr nur noch das Zeichen geben und es geht in entgegengesetzter Richtung weiter. Diese Möglichkeit ist eher umständlich und kostet Zeit. Trotzdem solltet ihr ausprobieren, ob es für euch und euren Hund so besser klappt.
Zwischendurch solltet ihr ruhig mal wieder die ganze Reihe hoch und runter laufen, damit der Hund die Lust nicht verliert. Auch immer dran denken die Seite häufig zu wechseln und auch die Hürde, an der ihr umdreht. Mal schon nach der zweiten, mal erst nach der fünften (was wegen des Tunnels und der bereits aufgenommenen Geschwindigkeit besonders tückisch ist).
Übung 4
Wenn ihr euch sicher seid, welche Möglichkeit euch für Übung 3 am besten gefällt und alles bisher gut klappt, wird es jetzt noch ein bisschen schwieriger. (Ihr fandet die Übungen ganz einfach, oder?) Als nächstes lassen wir auf dem Weg einen Sprung aus, also z.B. 1-2-4-5. Hier müsst ihr euch an den Abstand aus Übung 1 erinnern. Wenn ihr den nämlich nicht einhaltet, wird der Hund auch die dritte Hürde springen. Also: weit genug weg vom Hund und erst, wenn er an der gefährlichen Hürde vorbei ist, wieder dichter ran. Denkt auch dran, dass ihr nach jeder gelungenen Übung viel spielt und den Hund auflockert und dass ihr nicht sauer reagiert, wenn was nicht klappt.
Übung 5
Als nächstes bauen wir mal ein paar Schwierigkeiten für den Hundeführer ein. Der Hund hats ja bisher auch nicht leicht gehabt, oder? Also - ihr lauft los mit dem Hund auf der einen Seite und wechselt an einer vorher festgelegten Stelle zwischen zwei Hürden die Seite.
Das ist ziemlich knifflig, aber es kommt in fast jedem Prüfungsparcours ein ähnlicher Seitenwechsel vor. Der Trick ist das Timing.
Ihr dürft nicht loslaufen, bevor der Hund den nächsten Sprung auch sauber anvisiert hat. Aber wenn ihr zu spät wechselt, kommt ihr nicht mehr auf eine Höhe. Dann wird der Hund den übernächsten Sprung verweigern. Auf keinen Fall dürft ihr beim Laufen zu sehr abbremsen, dann holt ihr ihn nämlich nicht mehr ein. Wenns gar nicht klappt, dann macht ein paar Trockenübungen ohne den Hund und achtet auf den richtigen Weg und gleichbleibendes Tempo. Der richtige Weg verläuft übrigens in relativ weichen Kurven. Wenn ihr zwischen den Hürden rechtwinklig abbiegt, kann es nicht klappen, dann muss der Hund zur anderen Seite herauslaufen! Wenn ihr die Seitenwechsel gut im Griff habt, machen wir als nächstes ein paar lustige Tunnelspielchen.
Übung 6
Ihr lauft mit dem Hund die Reihe hoch und schickt ihn (zunächst mal) in den Tunneleingang, der euch näher liegt.
Während der Hund im Tunnel ist, rennt ihr rückwärts zur anderen Seite und nehmt ihn mit der anderen Hand in Empfang, um den Weg zurückzulaufen. Dieser sogenannte belgische Wechsel ist in allerlei Parcourssituationen nützlich und es lohnt sich deswegen, sowas mal zu üben. Während der Hund im Tunnel ist, sieht er euch nicht, so dass gar nichts passieren kann. Hauptsache ist, ihr steht richtig, wenn er wieder herauskommt. Wenn ihr noch unsicher seid und sowas vielleicht überhaupt noch nie probiert habt, empfehlen sich wieder ein paar Trockenübungen. Sobald ein paar gute Wechsel auf beiden Seiten geklappt haben, machen wir weiter mit:
Übung 7
Jetzt gehts um den anderen Tunneleingang. Ihr habt also z.B. den Hund links und er soll in Eingang 6. Wieder bieten sich zwei Möglichkeiten. Möglichkeit 1 beruht auf Übung 5. Ihr wechselt also zwischen 4 und 5 die Seiten und "zieht" den Hund somit in den richtigen Eingang. Möglichkeit 2 setzt voraus, dass ihr mindestens auf einer Höhe mit dem Hund seid, besser noch etwas vor ihm (wie, schon müde??). Dann habt ihr die Chance, den Hund durch Laufen nach links in den gegenüberliegenden Tunnel zu "drücken". Bei der Übung hier, wenn ihr also von 1-5 gehechtet seid, ist das bei den meisten Hunden unrealistisch. Aber vielleicht habt ihr ja einen langsamen Hund, den ihr etwas motivieren müsst. Dann bleibt vor ihm und probiert es aus.
Übung 8
Zum Abschluss solltet ihr Übung 1 ein paarmal wiederholen. Es motiviert den Hund, wenn zum Schluss was einfaches passiert, und ihr habt Gelegenheit das Schicken und Abrufen auszuprobieren. Geht bei jedem Durchgang ein kleines bisschen weiter vor am Start und bleibt ein bisschen weiter zurück Richtung Tunnel. Schafft ihr es, zwischen Sprung 3 und 4 ganz still zu stehen? Mit einiger Übung sicher. Wenn ihr einen Hund habt, der sowieso sehr viel vorwegnimmt und selbständig arbeitet, solltet ihr so etwas aber nicht zu oft und viel machen. Wenn ihr im Turnier auf einmal 25 Meter weit weg steht, ist Kontrolle dadurch nicht unbedingt einfacher. Aber im Training könnt ihr sowas ruhig mal probieren.
So, nach diesen Übungen seid ihr wahrscheinlich ziemlich erschöpft. Ihr habt ausprobieren können, wie ihr den Hund schickt, wie ihr ihn ruft, ihr habt Verleitungen geübt und eine Menge Führtechnik trainiert. Und das alles an einer simplen geraden Reihe!
Zum Abschluss könnt ihr ja mal als eine Art Test alle Übungen kombinieren und folgenden Durchgang probieren: Hund am Start rechts 1-2-3-5-6, belgischer Wechsel, 8-9-5-6 (mit kreuzen zwischen 4 und 5 oder drücken in den Tunnel) 8-9-10-11, und dann seitwärts raus und fertig.
Wer Lust hat, kann dieselben Übungen auch mit schrägen Hürden wiederholen. Dabei wird das schräge Springen vermehrt trainiert.
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HSV Köln Mülheim
Diese dritte Anwartschaft habe ich wieder zusammen mit Herrn Schilken gerichtet. Im Gegensatz zum ersten Mal stammen aber hier die Parcours (mit Ausnahme des C-Klasse Laufs) von mir.Prüfung Beginner |
Kommentar: Der Parcours für die Einsteiger hatte eigentlich nur eine knifflige Stelle. Bei der Begehung haben sich viele Starter Gedanken gemacht, wie sie den Hund vom Stofftunnel 8 in den festen Tunnel bekommen. Das war im Nachhinein aber - wie erwartet - überhaupt kein Problem. Konzentriertes Führen und ein rechtzeitiges Kommando liessen bei den Hunden kein Zögern zu. Der schwierigere Teil war dann die Kombination 15-16. Die Teilnehmer, die die Seite gewechselt hatten und den Hund auf der linken Seite führten hatten keine Probleme. Die übrigen mussten, während der Hund im Stofftunnel war, ziemlich beschleunigen. Zur Beginnerprüfung in Köln bleibt zu sagen, dass hier einige hervorragende Läufe zu sehen waren. Engagierte Agilityführer, die sowohl bei der Begehung als auch beim Führen sehr professionell gearbeitet haben. Kompliment! |
Prüfung A1Parcourslänge 136 m, Standardzeit 70 s, Höchstzeit 102 s, Bewegungsgeschwindigkeit 1,94 m/s |
Kommentar: Dieser Parcours war eigentlich in entgegengesetzter Laufrichtung geplant. Dann hatte er jedoch viel ähnlichkeit mit dem Beginnerparcours. Um den Hundeführern die beides gemeldet hatten keinen Vorteil zu verschaffen, wurde die Laufrichtung umgekehrt. Der Wandaufgang bereitete einigen Hunden Probleme. Insbesondere beim Abrufen über die ersten zwei Sprünge haben einige Hundeführer ihre Hunde zu steil in die Wand gedrückt. Dies führte zu Zeitverlust. Auch Schwierigkeiten hat die Kombination 13-14 bereitet. Teams, die noch nicht ausreichend das Schicken geübt hatten, versuchten ihren Hund diese Passage allein arbeiten zu lassen. Hier wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, mit dem Hund zusammen bis dicht an den Sprung 13 zu laufen. Ergebnis: 10 Starter, davon 3 Minis 4 Starter mit vorzüglich 2 Starter mit sehr gut 4 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 36,77 s und 53,96 s Durchschnittszeit 46,59 s |
Prüfung A2Parcourslänge 153 m, Standardzeit 53 s, Höchstzeit 80 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,88 m/s |
Kommentar: Wie am Ergebniss zu sehen ist, war das Niveau der Starter überdurchschnittlich. Den Schlenker durch den Tunnel am Start meisterten alle vorzüglich. Auch die Kombination 8-9 barg kaum Schwierigkeiten. Der, von mir als eher schwierig eingestufte, Slalomeingang wurde durch die Hundeführer geschickt entschärft, indem sie während der Hund im festen Tunnel war eine ideale Position einnahmen. Letztlich entscheidend für die Platzierungen war in welcher Geschwindigkeit das Hürdenkreuz bewältigt wurde. Die Starter sind hier fast alle weit mitgelaufen, um den Hund maximal zu beschleunigen und zu unterstützen. Ergebnis: 4 Starter, davon 1 Mini 4 Starter mit vorzüglich Zeiten zwischen 36,99 s und 45,02 s |
Prüfung C-KlasseParcourslänge 167 m, Standardzeit 50 s (Minis:53 s), Höchstzeit 75 s (Minis:78 s), Bewegungsgeschwindigkeit 3,34 m/s |
Kommentar: Die Schlüsselsequenz des Parcours war von 8-13. Bereits der Weitsprung barg einige Tücken, weil er leicht nach innen versetzt stand. Den Hund dann zügig von der Wand über die zwei Sprünge zu bringen, war bereits die halbe Miete zum "v". Etliche Hunde haben den falschen Tunneleingang gewählt. An der Kombination 17-18 hatten hingegen bedeutend weniger Teams Schwierigkeiten. Ergebnis: 36 Starter, davon 15 Minis 15 Starter mit vorzüglich 6 Starter mit sehr gut 1 Starter mit gut 14 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 40,68 s und 62,97 s Durchschnittszeit 45,63 s |
Jumping |
Kommentar: Der Jumping war sehr flüssig von allen zu laufen und barg eigentlich kaum größere Schwierigkeiten. Eine Verleitung war der Sprung 4 von hinten, wenn die Hunde über 7 wieder ins Quadrat springen mussten. An der Stelle sind eigentlich die einzigen nennenswerten Probleme aufgetreten. Der Startsprung nach dem Reifen war eher unproblematisch, weil die Mehrzahl der Hundeführer hier rechtzeitig und weit genug nach innen gezogen haben. Alles in Allem waren die Hundeführer offenbar recht zufrieden mit dem Parcoursverlauf und haben die Gelegenheit genutzt nach einem anstrengenden C-Klasse Tag ein bisschen Spass zu haben. |
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PHV Kamen
Die zweite Anwartschaft habe ich in Kamen gesammelt. Die Parcours, die dort auf dem Platz gestanden haben, hat der Richter Herr Hans-Günter Hertrich geplant. Leider stehen sie mir noch nicht zur Verfügung. Es gibt jedoch einige Parcourspläne von mir, die ich zu diesem Turnier mitgebracht habe. Diese findet ihr schonmal vorab. (Sie wurden bisher noch nicht auf einem Turnier gestellt, aber wer weiß schon was noch kommt...)Prüfung A1 | Prüfung A2 | Prüfung A3 |
Jumping
- Details
Hagen Hohenlimburg Reh
Bei diesem Turnier habe ich meine erste Richteranwartschaft gesammelt. Amtierender Leistungsrichter war Herr Heiner Schilken, von dem auch alle abgebildeten Parcours stammen. (Die Kommentare sind aber meine ;) )Jumping Parcourslänge 155 m, Standardzeit 43 s, Höchstzeit 65 s, Bewegungsgeschwindigkeit 3,6 m/s Kommentar: Eine besondere Schwierigkeit war der Wechsel von 3-4 nach 5. Die Mehrzahl der Hundeführer führte den Hund zu Beginn an der linken Seite und schickte ihn über den Sprung 4. Auf dem Weg zum Slalom sind dann viele Dreher und auch einige Disqualifikationen (Rücksprung über die 4) passiert, weil der Hund nicht mehr eindeutig kontrolliert worden ist. Die von mir als schwierig eingestufte Stelle 6-7 bereitete dagegen nur wenigen Teams Probleme. Offenbar war der Sprung 13 doch keine so große Verlockung und auch die Tatsache, dass die Hundeführer sich (in Laufrichtung) weit rechts vom Tunnel bewegten trug dazu bei. Manche haben jedoch eine Verweigerung dafür bekommen, dass der Hund an der 7 vorbei lief. Der Schluss führte, wie erwartet, zu Disqualifikationen bei 13-14 (Hund springt 13-17). Viele der Anfängerteams hatten außerdem Probleme die Schlusspassage flüssig zu gestalten.
Prüfung Beginner Parcourslänge 126 m, Standardzeit 85 s, Höchstzeit 126 s, Bewegungsgeschwindigkeit 1,8 m/s Kommentar: Schon der Beginn des Parcours war für manche Starter mit Schwierigkeiten verbunden. Die Hunde wurden sehr schräg an die Wand gebracht und hatten Schwierigkeiten das Gerät korrekt zu überwinden. Dadurch sind auch ein paar der Kontaktzonenfehler zu erklären. Auch der Tunneleingang hat zu Problemen geführt. Die Hundeführer, die ihren Hund auf der Wand an der linken Seite führten, mussten stark bremsen und einwirken, um den Hund in den linken Tunnel zu bringen. Die, die den Hund auf der Wand rechts hatten, bekamen sowohl hier, wie auch in der Folge deutlich weniger Probleme. Die lange Gerade nach dem Tisch bereitete einigen Probleme. Die Hundeführer waren hier auf der linken Seite des Hundes und sind sehr weit zurückgeblieben, so dass der Hund anfing zu schlingern und dadurch Zeit vergeudet wurde.
Prüfung A1 Parcourslänge 165 m, Standardzeit 83 s, Höchstzeit 122 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,1 m/s Kommentar: Erstaunlicherweise sind viele Verweigerungen am Tunneleingang 4 vorgekommen. Die Hundeführer haben hier zu früh nach rechts abgedreht, um den Hund gerade vor den Steg zu führen. Die meisten Fehler sind jedoch am Slalomeingang passiert. Die Hunde lagen auf dem Tisch sehr gespannt und manche Hundeführer haben sich sehr weit vom Tisch entfernt, um frühzeitig am Slalom zu sein. Die Hunde sind - bedingt dadurch - sehr schnell vom Tisch gekommen und trotz Einwirken und Hilfen an der zweiten oder dritten Stange eingefädelt. Die weite Distanz von 10 zu 13 hat wie auch schon in der Beginnerklasse zu Problemen geführt. Ergebnis: 19 Starter, davon 2 Minis 5 Starter mit vorzüglich 8 Starter mit sehr gut 6 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 45,84 s und 81,71 s Durchschnittszeit 62.99 s
Prüfung A2 Parcourslänge 167 m, Standardzeit 55 s, Höchstzeit 83 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,95 m/s Kommentar: Der Anfang des Parcours war recht leicht zu lösen. Der Slalomeingang bereitete nur wenigen Teilnehmern Probleme, deren Hunde nicht in der Lage waren selbst einzufädeln. Der übergang 5-6-7-8 führte zu einigen Disqualifikationen bei Hundeführern die versucht haben an der rechten Seite mitzulaufen, dann jedoch zu spät um die Hürde 6 kamen, und deren Hund dann auf den Steg gelaufen ist. Die Gerade neben dem Steg führte diesmal zu weniger Problemen, weil die Hundeführer durch die Wippe mehr Zeit hatten auf einer Höhe mit ihrem Hund zu laufen. Ergebnis: 14 Starter, davon 3 Minis 6 Starter mit vorzüglich 1 Starter mit sehr gut 7 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 37,93 s und 59,16 s Durchschnittszeit 51,00 s
Prüfung A3 Parcourslänge 177 m, Standardzeit 53 s, Höchstzeit 80 s, Bewegungsgeschwindigkeit 3,33 m/s Kommentar: Die Startsequenz bereitete einige Schwierigkeiten. Ein Teil der Hundeführer hat den Hund über die beiden ersten Sprünge abgerufen. Durch eine zu nahe Position an der Hürde 2 wurden die Hunde dabei aus dem Rythmus gebracht und verloren Zeit, weil sie wieder neuen Schwung nehmen mußten. Die andere Variante war den Hund zu Beginn links zu führen und dann, nachdem er den Sprung 3 überwunden hatte, die Seite zu wechseln. Bei dieser Methode sind einige Hunde extrem schräg auf den Sprung 4 zugekommen, so daß diese Stange recht oft fiel. Eine weitere Schlüsselstelle war der Slalomeingang. Hier wurden einige falsche Eingänge provoziert, dadurch dass der Hundeführer mit dem Hund auf der linken Seite zu weit nach innen gekommen ist. Ergebnis: 10 Starter, davon 5 Minis 5 Starter mit vorzüglich 2 Starter mit sehr gut 3 Starter disqualifiziert Zeiten zwischen 38,22 s und 61,35 s Durchschnittszeit 47,54 s
offenes Agility Parcourslänge 176 m, Standardzeit 63 s, Höchstzeit 95 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,8 m/s Kommentar: Die erste Schwierigkeit trat am Slalomeingang auf. Besonders einige Teilnehmer der Klasse A1 hatten hier Probleme, da ihre Hunde nur linksgeführt den Slalom absolvierten. Hierdurch verloren sie relativ viel Zeit und mußten auch zur Wand hin einen zusätzlichen Wechsel einplanen. Die Hürde Nr. 9 war die Schlüsselstelle des Parcours. Sehr viele Hunde verweigerten hier durch den schrägen Anlauf. Andere bekamen durch Stangenabwurf einen Fehler. Auch auf dem Rückweg bei 11 wurden viele Hunde nicht eindeutig kontrolliert. Diesen Stelle ist von den meisten unterschätzt worden, so daß auch hier Verweigerungen keine Seltenheit waren. Dass die Wippe im offenen Parcours vorgekommen ist, hat manche Teilnehmer die Disqualifikation gekostet. Diese Hunde waren offenbar noch nicht sicher am Gerät. Der Schluß ist sehr schnell gewesen und bedingt durch zu frühes Freigeben der Hunde sind diese über den Sprung 2 statt über die 20 gegangen.
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