Eigentlich aus der Not heraus geboren, hat sich Tunneltod auf einigen Turnieren einen festen Platz erorbert.


Das Spiel an sich ist ein Jumping Parcours, allerdings mit möglichst vielen Tunneleingängen nebeneinander. Weil man sowas auch mal ausprobiert haben muss, ein Monatstraining um euch den nächsten Tunneltod zu ersparen.


Wir starten mit einer simplen Runde, um den Hund an den Aufbau zu gewöhnen. Mancher Anfängerhund ist schon sehr verwirrt, wenn da plötzlich so viele Tunnel ins Bild kommen.
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Zunächst mal ohne Handwechsel, alles mit Hund auf der linken Seite zu führen. Das wichtigste bei allen Läufen in diesem Monat ist das rechtzeitige Ankommen am Tunnel. Deshalb müsst ihr früh genug los laufen, damit ihr deutlich nach vorn unten signalisieren könnte, welcher Tunnel denn wirklich dran ist. Zum Stofftunnel kann man die Seite wechseln, wenn man einen fixen Hund hat (Belgier bei 3-2, oder kreuzen hinter der 8 oder auch irgendwo französisch wer sich traut), oder man überholt den Hund auf der kurzen Gerade und läuft vor (!) ihm in seinen Laufweg. Wer nicht wirklich deutlich vor seinen Hund kommt, muss wechseln. Sonst riskiert ihr eine Kollision.
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Hier wirds schon etwas komplizierter. Die erste Frage ist: Wie kommt der Hund sicher in den äußeren Tunnel 14? Ich persönlich würde den Hund auf der linken Seite haben, und ganz geradeaus laufen. Eigentlich sieht der Hund von der Wand aus den rechtesten Eingang. Wenn der Hund dann doch zu weit nach links driftet, kann man nochmal kurz anrufen und die Situation retten. Allerdings würden manche Hundeführer auch einen Wechsel bei der 8 einbauen. Hier ist aber schon recht viel läuferisches Geschick nötig. Zur 13 seid ihr direkt beim Hund, da sollte nichts schief gehen. Zur 12 siehts schon etwas anders aus. Da hat der Hund die kurze Gerade um euch wegzulaufen. Das sicherste ist es beim Hund zu sein. Dazu müsst ihr schon bei 3-2 einfach loslaufen. Der Hund sieht nach der 3 dann automatisch die Reihe und folgt in der Regel sicher über die Geräte, so dass ihr am Tunnel helfen könnt. Übt diese Situation mit Zuschauern. Diese haben den Auftrag sobald der Hund über die 3 springt zu rufen "LAUF!". Das hilft ungemein.
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Hier jetzt nochmal zur Abwechslung was mit weniger Anlauf. Aber wehe ihr ruft den Hund von oben ab und bleibt dann statisch da stehen, um den Hund herum zu schicken. Auch hier braucht ihr wieder Zuschauer, die jedes Mal wenn ihr stehen bleibt rufen "Weiterlaufen". Denn wer steht gibt dem Hund nur noch einen Bruchteil der Informationen, wie es weitergeht. Also hübsch am Reifen postieren am Start und gemeinsam die Übung laufen. Auch während 8-9 nicht stehen, sondern bis 8 mit gehen und von 9 gemeinsam zum Tunnel laufen. Wenn der Hund während der Übungen falsche Eingänge wählt: Stehenbleiben und einfrieren. Dann auf die eigenen Zehenspitzen gucken. Na? In welchen Tunnel zeigen die?
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Eine gemeine Falle, ich gebs zu. Aber auch das muss klappen. Hier gehts drum gemeinsam mit dem Hund zu starten und ihn trotzdem davon zu überzeugen, dass keiner der ganzen Tunnel dran ist. Also frühzeitig ansprechen bei der 8 und mit Zehen und Schultern eindrehen. (Zuschauer rufen bei 8: "Aufpassen" ;)) Am Schluß gehts in den schwierigen 12er Tunnel. Aber nachdem der Hund ja jetzt schon im Bilde ist, dass man oben aufpassen muss - und ihr das früh-genug-loslaufen-Training absolviert habt, sollte das funktionieren.
In diesem Sinne: Immer an die eigenen Zehen fassen, Zuschauer gut einweisen und viel Spaß beim Agility
Kirsten